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Lungenentzündung (Pneumonie): Symptome, Anzeichen und Diagnostik

Lungenentzündung verursacht in den USA und weltweit mehr Krankheiten und Todesfälle als jede andere Infektion, einschließlich HIV, Herzinfarkt, Krebs und Malaria. In den Vereinigten Staaten gibt es jedes Jahr mehr als drei Millionen Fälle von Lungenentzündung.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In den Vereinigten Staaten gibt es jedes Jahr mehr als drei Millionen Fälle von Lungenentzündung.
  • Lungenentzündung ist eine Erkrankung, bei der sich die Alveolen (Lungenbläschen) entzünden.
  • Verschiedene Bakterien, Viren und Pilze können eine Lungenentzündung verursachen.
  • Die schnellste Methode zur Diagnose ist eine Computertomographie des Brustkorbs. Die Diagnose ergibt sich aus der Betrachtung des gesamten Krankheitsbildes.

Eine Lungenentzündung ist eine Erkrankung, bei der sich die Alveolen (Lungenbläschen) entzünden. Es gibt verschiedene Bakterien, Viren und Pilze, die eine Lungenentzündung verursachen können.

Eine Lungenentzündung kann auf zwei Arten entstehen: exogen und endogen.

Extrinsisch bedeutet, dass man dem Erreger (meist Bakterien oder Viren) ausgesetzt ist, der die Atemwege reizt oder die Lunge direkt verletzt.

Intrinsische Faktoren hängen mit der Person (dem Wirt) zusammen, z. B. mit dem Verlust der schützenden Atemwegsreflexe oder einer Schädigung der Lunge selbst.

Was ist das Atmungssystem?

Das Atmungssystem besteht aus den Organen und Strukturen, die an der Atmung beteiligt sind, d. h. an der Zufuhr von frischer Luft (Sauerstoff) in den Körper und der Abatmung verbrauchter Luft (Kohlendioxid). Atemversagen tritt auf, wenn entweder zu wenig Sauerstoff (Hypoxie) oder zu viel Kohlendioxid (Hyperkapnie) vorhanden ist.

Die Atmung ist wichtig, weil sie den Gasaustausch ermöglicht, d. h. den Austausch von frischem Sauerstoff aus der Lunge mit verbrauchtem Kohlendioxid aus dem Blut. Der Gasaustausch findet in winzigen Luftsäcken in der Lunge statt, den Alveolen.

Gase neigen dazu, von einem Bereich mit hoher Konzentration zu einem Bereich mit niedrigerer Konzentration zu wandern. Dies ist das Prinzip des passiven Transportmechanismus, der Diffusion genannt wird. Der Gasaustausch in unserer Lunge findet statt, wenn die sauerstoffreiche und kohlendioxidarme Frischluft in den Lungenbläschen in die Nähe des Blutes in den Kapillaren gelangt, das den entgegengesetzten Effekt hat, nämlich einen niedrigen Sauerstoffgehalt und einen hohen Kohlendioxidgehalt.

Damit Diffusion stattfinden kann, müssen die beiden Lösungen, die Gase austauschen, nahe beieinander liegen. Je weiter sie voneinander entfernt sind, desto geringer ist die Diffusionsrate bzw. der Gasaustausch. Aus diesem Grund sind Alveolen und Kapillaren praktisch aneinander geklebt.

Um die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid zu unterstützen, müssen pro Minute etwa fünf bis acht Liter Luft in die Lunge ein- und ausgeatmet werden. Interessanterweise können Sportler bei körperlicher Anstrengung mehr als 100 Liter Luft pro Minute ein- und ausatmen.

Neben der Entfernung ist die Oberfläche der zweite Faktor, der die Diffusionsgeschwindigkeit bestimmt. Je größer die Oberfläche, desto höher die Diffusionsgeschwindigkeit. Mit Hunderten von Millionen Lungenbläschen verfügt ein erwachsener Mensch über eine Lunge mit einer potenziellen Oberfläche von etwa 70 Quadratmetern, die einen intensiven Kontakt zwischen der Luft in der Lunge und dem Blut in den Kapillaren ermöglicht.

Was ist eine Atemwegserkrankung?

Eine Krankheit ist ein Zustand des menschlichen Körpers, der seine normale Funktion beeinträchtigt.

Beispiele für Krankheiten, die das Atmungssystem betreffen können, sind Emphysem, Asthma, Grippe, Tuberkulose und Lungenentzündung. Krankheiten haben eine Vielzahl von Ursachen, die von genetischen Bedingungen über Umweltschadstoffe bis hin zu Krankheitserregern wie Viren und Bakterien reichen.

Was ist der Unterschied zwischen Bakterien und Viren?

Bakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen. Sie kommen fast überall vor und sind für die Ökosysteme unseres Planeten lebenswichtig. Die meisten Bakterien sind harmlos, einige sogar nützlich. Nur wenige Arten verursachen Krankheiten.

Normalerweise gibt es in unserem Körper bis zu zehnmal mehr Bakterienzellen als menschliche Zellen.

Bakterien sind im Vergleich viel größer als Viren. Der Größenunterschied kann 100 bis 1.000 Mal größer sein, als wenn ein Mensch neben einem Wolkenkratzer steht. Bakterien haben keinen Zellkern und werden Prokaryoten genannt. Zellen, die einen Zellkern besitzen, sind Eukaryoten. Bakterien vermehren sich ungeschlechtlich durch einen Prozess, den man binäre Teilung nennt.

Viren sind ebenfalls submikroskopisch klein und bestehen aus einem DNA- oder RNA-Abschnitt, der von einer Proteinhülle umgeben ist.

Was sind die häufigsten Ursachen einer Lungenentzündung?

Eine häufige Ursache für eine Lungenentzündung ist ein Bakterium namens Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken).

Andere häufige Ursachen sind Grippe, Respiratory Syncytial Virus (RSV) und SARS-CoV-2 oder COVID-19.

Alle Lungenentzündungen können sich ausbreiten, wenn eine infizierte Person ausatmet und dabei winzige Tröpfchen mit Sputum und kleinen Partikeln ausstößt, die den Erreger enthalten. Diese Tröpfchen und Partikel können von anderen eingeatmet werden oder auf Oberflächen (als Fusseln) landen, und Menschen können sich anstecken, wenn sie diese Oberflächen und dann ihren Mund oder ihre Augen berühren.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen während der Pandemie gehören ein Abstand von einem Meter, das Tragen von Handschuhen, Händedesinfektionsmittel und die Reinigung von Oberflächen, um die Übertragung von Keimen zu verringern.

Wie wird eine Pneumonie diagnostiziert?

Die Diagnose bei Patienten mit Verdacht auf Lungenentzündung hängt davon ab, wie schwer der Patient erkrankt ist und ob sich die Genauigkeit der Diagnose auf die empirische Behandlung auswirkt. Die Diagnose des spezifischen Erregers kann hilfreich sein, um den möglichen Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen und die Behandlung des Patienten optimal zu überwachen.

Bei den gefährlicheren Varianten von COVID-19 ist die Diagnose von entscheidender Bedeutung, um eine stationäre Behandlung oder eine Aufnahme auf der Intensivstation zu vermeiden.

Wenn wir an eine mögliche Lungenentzündung denken, denken wir alle an eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs.

Die Röntgenaufnahme des Brustkorbs ist nach wie vor der Goldstandard der Diagnostik, hat aber auch Nachteile:

  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs geben keinen Aufschluss über die Ursache der Lungenentzündung und die Art des Erregers.
  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können eine Lungenentzündung nur mit begrenzter Genauigkeit erkennen.
  • Die Genauigkeit, mit der Röntgenaufnahmen des Brustkorbs eine Lungenentzündung erkennen, nimmt mit dem Ort der Infektion ab. Das heißt, wo sich die Infektion z. B. in der Lunge befindet.

Es gibt viele andere Tests, mit denen ein Arzt feststellen kann, ob ein Patient an einer Lungenentzündung leidet, z. B. Routinelabortests, Blutuntersuchungen, Sputumuntersuchung, transtracheale Aspiration, Ultraschalluntersuchung der Brust, bronchoalveoläre Lavage (Spülung der Lunge mit einem Bronchoskop) oder Thorakozentese (Entnahme von Flüssigkeit aus dem Pleuraspalt mit einer langen Nadel zur Laboranalyse).

Die Computertomographie (CT) des Brustkorbs ist die derzeit wohl am häufigsten eingesetzte Untersuchungsmethode. Die Computertomographie des Brustkorbs ermöglicht die Darstellung von Krankheitsmustern.

Zu diesen Anomalien können verschiedene Arten von Lungentrübungen auf dem CT-Scan gehören. Diese Muster können wichtige diagnostische Informationen liefern.

Bei der Diagnose der COVID-Pneumonie und anderer Influenzatypen zeigt sich bei den Patienten häufig eine so genannte Schliffbildtrübung im CT-Scan. Dies kann besonders nützlich sein, um die Behandlung eines Patienten zu bestimmen, das Ausmaß der Erkrankung zu überwachen und die Behandlung zu unterstützen, wenn sich der Zustand des Patienten verbessert.

Eine Lungenentzündung kann jeden jederzeit treffen. Die Diagnose ergibt sich aus der Betrachtung des gesamten Krankheitsbildes.

Das erste Symptom einer Lungenentzündung ist meist Husten mit Auswurf. Doch wie die meisten Krankheiten kann auch die Lungenentzündung Patienten und Gesundheitspersonal mit vielen verschiedenen Symptomen täuschen.