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Haarausfall nach der Geburt: Wie lange dauert er und wann Hilfe holen?

Viele junge Mütter leiden einige Monate nach der Geburt unter Haarausfall. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Haarausfall nach der Geburt auftritt, wie lange er anhält, welche Tipps es gibt und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Postpartaler Haarausfall ist eine häufige Erkrankung, die durch übermäßigen Haarausfall gekennzeichnet ist und etwa drei Monate nach der Geburt auftritt.
  • Der postpartale Haarausfall verschwindet normalerweise innerhalb von sechs Monaten, kann aber bis zum ersten Geburtstag des Kindes anhalten.
  • Der postpartale Haarausfall wird durch die unvermeidlichen hormonellen Veränderungen nach der Geburt verursacht.
  • Der Haarausfall nach der Geburt kann nicht verlangsamt oder verhindert werden, aber er lässt sich durch schonende Haarpflege, gesunde Ernährung und bestimmte Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel in den Griff bekommen.
  • Wenn der Haarausfall nach der Geburt länger als sechs Monate anhält, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine Grunderkrankung auszuschließen.

Was ist Haarausfall nach der Geburt?

Postpartaler Haarausfall ist eine häufige Erkrankung, die etwa drei Monate nach der Entbindung auftritt. Er ist durch übermäßigen Haarausfall gekennzeichnet, der in der Regel zuerst beim Bürsten oder Waschen der Haare bemerkt wird. Bei manchen frischgebackenen Müttern wird das Haar merklich dünner und es bilden sich sogar kahle Stellen.

Menschen, die nicht unter postpartalem Haarausfall leiden, verlieren normalerweise etwa 100 Haare pro Tag. Frauen mit postpartalem Haarausfall verlieren wesentlich mehr Haare pro Tag, wobei die genaue Menge von Person zu Person variiert. Der Durchschnitt liegt bei etwa 300 Haaren pro Tag.

Der Haarausfall nach der Geburt kann für manche frischgebackene Mütter sehr beunruhigend sein, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass er nur vorübergehend ist.

Wie lange hält der Haarausfall nach der Geburt an?

Der Haarausfall nach der Geburt verschwindet in der Regel innerhalb von sechs Monaten, kann aber auch länger anhalten. Fast immer verschwindet er bis zum ersten Geburtstag des Kindes. Zu diesem Zeitpunkt hat das Haar der Mutter in der Regel wieder die gleiche Fülle wie vor der Schwangerschaft, obwohl manche Frauen das Gefühl haben, dass ihr Haar immer noch dünner ist als vor der Schwangerschaft.

Was sind die Ursachen für Haarausfall nach der Entbindung?

Der Haarausfall nach der Geburt ist auf die hormonelle Umstellung nach der Geburt zurückzuführen. Während der Schwangerschaft führt ein Anstieg des Hormons Östrogen häufig dazu, dass das Haar dicker und voller wächst als normal. Sinkt der Östrogenspiegel nach der Geburt, beginnen die Haare auszufallen. Leider kann der Haarausfall nach der Geburt nicht verhindert werden, da er ein natürlicher Bestandteil der postpartalen Erfahrung ist.

Behandlung von Haarausfall nach der Geburt

Es gibt keine Behandlung, die den Haarausfall nach der Geburt verlangsamen oder verhindern kann. Normalerweise verschwindet der Haarausfall nach der Geburt von selbst, aber es kann Monate dauern, bis er sich bessert. In der Zwischenzeit finden Sie hier einige praktische Tipps, die Ihnen helfen können, den Haarausfall in den Griff zu bekommen:

  • Schonende Haarpflege. Bürsten und kämmen Sie Ihr Haar vorsichtig, um Haarbruch und vermehrten Haarausfall zu vermeiden. Vermeiden Sie enge Pferdeschwänze oder andere Frisuren, die das Haar unnötig unter Spannung setzen. Vermeiden Sie Hitzestylings.
  • Gesunde Ernährung. Eine Ernährung, die reich an gesunden Proteinen, Obst und Gemüse ist, kann zur Verbesserung der Haargesundheit beitragen. Besonders hilfreich sind Lebensmittel, die Eisen, Vitamin C und D, Beta-Carotin, Omega-3-Fettsäuren und Magnesium enthalten.
  • Vitamine und Nahrungsergänzungen. Biotin und Kokosöl sind dafür bekannt, das Haar zu stärken und zu verdicken. Wenn Sie stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Vitaminen oder Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen.

Die besten Mittel gegen Haarausfall nach der Geburt

Viele Produkte auf dem Markt behaupten, bei Haarausfall nach der Geburt zu helfen und das Nachwachsen der Haare zu fördern. Die Wahrheit ist, dass das Einzige, was wirklich gegen Haarausfall nach der Geburt hilft, Zeit ist.

Einige Produkte können jedoch dazu beitragen, dass das Haar wieder voller aussieht, z. B. volumengebende Shampoos und Spülungen. Andere Haarpflegeprodukte, wie bestimmte Seren und Schaumfestiger, wurden speziell entwickelt, um dem Haar mehr Volumen zu verleihen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit Produkten, die für dünnes oder feines Haar entwickelt wurden.

Wenn Ihr Haar deutlich dünner geworden ist, sollten Sie auch einen Haarschnitt in Erwägung ziehen. Kurze Frisuren wirken in der Regel voluminöser als lange Frisuren.

Kann Haarausfall nach der Geburt meinem Baby schaden?

Vorübergehender Haarausfall aufgrund des Östrogenrückgangs ist ein normaler Bestandteil der Wochenbettperiode und schadet Ihrem Baby in keiner Weise. Es ist jedoch wichtig, in dieser Zeit des vermehrten Haarausfalls auf Haarsträhnen zu achten.

Von Haarsträhnen spricht man, wenn sich Haare um die Finger oder Zehen des Babys wickeln. Sie sind zwar selten, können aber Schmerzen verursachen und die Blutzufuhr unterbrechen, wenn sie nicht schnell entfernt werden. Wenn Sie bei Ihrem Baby einen Haarstau bemerken und ihn nicht selbst entfernen können, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Haarausfall nach der Geburt ist ein ganz normaler Teil des Wochenbetts. Er kann nicht verhindert werden, aber Sie können sicher sein, dass er nur vorübergehend ist.

Empfehlung: Wenn der Haarausfall nach der Geburt länger als sechs Monate anhält, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine Grunderkrankung wie Eisenmangel oder eine Schilddrüsenerkrankung auszuschließen.

In der Zwischenzeit sollten Sie schonende Haarpflegemethoden anwenden, Haarpflegeprodukte für dünnes Haar ausprobieren und auf eine ausgewogene Ernährung achten. Wenn Sie besondere Bedenken haben, wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt.

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