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Milchalternativen – die gesündesten

Veganer, Laktoseintolerante und Menschen, die sich pflanzlich und vollwertig ernähren, treiben den Markt für Milchalternativen an. Aber auch viele andere Menschen ändern ihre Ernährungsgewohnheiten und bevorzugen Milchalternativen aufgrund ihrer geschmacklichen Vorlieben und ernährungsphysiologischen Vorteile.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Milchalternativen überschwemmen den Markt und bieten Veganern, Vegetariern und Menschen mit Laktoseintoleranz viel mehr Möglichkeiten.
  • Pflanzliche Milch ist gesünder, weil sie viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält.
  • Alternative Milchprodukte benötigen viel weniger Wasser und andere Ressourcen und sind daher umweltfreundlicher.

Was auch immer der Grund für den Wechsel ist, Milchersatzprodukte sind reich an Vitaminen und ergänzen die Ernährung mit wichtigen Nährstoffen.

Was sind Milchalternativen?

Milchalternativen sind Milchprodukte auf pflanzlicher Basis. Menschen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen für pflanzliche Milch. Veganer konsumieren keine tierischen Lebensmittel, also auch keine Milchprodukte, und treiben damit den Markt für pflanzliche Milchprodukte an. Auch Menschen mit Laktoseintoleranz oder entzündlichen Darmerkrankungen greifen zu Milchalternativen, um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden.

Kuhmilch ist weltweit ein Grundnahrungsmittel, das täglich in Kaffee, Müsli, zum Kochen und Backen verwendet wird. Vollmilch besteht zu etwa 87 % aus Wasser, die restlichen 13 % sind Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Ein Glas Vollmilch enthält 149 Kalorien, 8 g Eiweiß und 8 g Fett.

Trotz des Nährwerts von Kuhmilch wird Pflanzenmilch immer beliebter, da sie ernährungsphysiologische Vorteile bietet und weniger allergische und GI-Reaktionen hervorruft.

Vorteile von Pflanzenmilch

Milchalternativen und Pflanzenmilch haben viele Vorteile gegenüber Milchprodukten:

Pflanzenmilch ist laktosefrei

Da Pflanzenmilch laktosefrei ist, ist sie eine ausgezeichnete Alternative für Menschen mit Laktoseintoleranz. Laktose ist ein Zucker, der in der Milch enthalten ist; die Unfähigkeit, ihn zu verdauen, wird als Laktoseintoleranz bezeichnet. Etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung sind davon betroffen. Wenn eine laktoseintolerante Person Milch konsumiert, kann es zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Krämpfen kommen.

Pflanzenmilch ist umweltfreundlich

Der ökologische Fußabdruck der Viehwirtschaft ist alarmierend, und die Milchproduktion trägt wesentlich dazu bei. Bei der Aufzucht von Kühen und Ziegen, die Milch geben, werden unglaubliche Mengen Methan freigesetzt, das die Atmosphäre viel stärker erwärmt als Kohlendioxid.

Die Milchproduktion auf pflanzlicher Basis hinterlässt einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Sie ist also viel umweltfreundlicher.

Pflanzenmilch ist gesünder

Kuhmilch ist zwar eine gute Quelle für Kalzium und Vitamin D, enthält aber auch gesättigte Fette, Antibiotika und Hormone – und das ist ungesund. Pflanzenmilch dagegen enthält gesunde Nahrungsfette, Antioxidantien und Verbindungen wie Phytosterole und Isoflavone.

Welche Pflanzenmilchsorten gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzenmilchsorten. Jede ist einzigartig und hat ihre Vor- und Nachteile. Werfen wir einen Blick auf einige der verfügbaren Optionen und ihre einzigartigen Eigenschaften:

Sojamilch

Wenn Sie auf der Suche nach einer guten Allround-Milch sind, die Kalzium, Mangan und Selen enthält, sollten Sie Sojamilch in Betracht ziehen. Diese Milch wird aus eiweißreichen Sojabohnen hergestellt. Sie ist sehr nahrhaft, preiswert und überall erhältlich. Ein Glas Sojamilch enthält 80 Kalorien, 7 g Eiweiß und 0,5 g gesättigte Fettsäuren.

Sojamilch ist eine gute Quelle für essentielle einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Isoflavone, die gesund sind und Krankheiten wie Krebs und Osteoporose vorbeugen. Außerdem ist Sojamilch meist mit Vitamin B12 und Vitamin D angereichert.

Ein Nachteil von reiner Sojamilch ist, dass man sich erst an den Geschmack gewöhnen muss. Die meisten Marken bieten jedoch aromatisierte Varianten an, die für Menschen, die den Geschmack nicht mögen, angenehmer sind. Außerdem gibt es Menschen, die allergisch auf Soja reagieren, so dass der Verzehr unangenehm sein kann oder ganz vermieden werden sollte.

Hafermilch

Hafermilch ist eine weitere beliebte Milchalternative. Sie wird oft der Sojamilch vorgezogen, da sie eine milchähnliche Konsistenz hat und sich daher hervorragend als Milchersatz in Kaffee und anderen Getränken eignet. Außerdem ist sie eine gute Quelle für Eiweiß, Kalzium, Eisen, Phosphor, B-Vitamine und Vitamin D. Der hohe Ballaststoffgehalt von Hafer macht ihn auch für gesundheitsbewusste Verbraucher attraktiv, da er mit lipidsenkenden und krebshemmenden Eigenschaften in Verbindung gebracht wird.

Ein Nachteil von Hafermilch ist, dass sie Beta-Glucane und Stärke enthält, was für den Laien bedeutet, dass sie sich nicht gut erhitzen lässt. Beim Erhitzen dickt die Stärke die Flüssigkeit ein und kann dazu führen, dass die Milch schleimig wird und nicht mehr schmeckt. Außerdem hat Hafermilch einen hohen Zuckergehalt und ist für Diabetiker nicht unbedingt geeignet.

Mandelmilch

Mandelmilch ist eine weitere weit verbreitete Pflanzenmilch. Sie enthält nicht so viel Eiweiß wie Kuhmilch oder andere Milchalternativen, ist aber reich an Vitamin E, einem starken Antioxidans. Ein Glas reine Mandelmilch enthält 60 Kalorien, 1 g Eiweiß und 0 g gesättigte Fettsäuren. Mandelmilch ist auch reich an anderen Nährstoffen wie Kalzium, Magnesium, Selen, Kalium, Zink, Phosphor und Kupfer.

Das einzige Problem mit Mandelmilch ist, dass der Anbau von Mandelbäumen einen größeren ökologischen Fußabdruck verursacht. Ein Grund dafür ist, dass die Bauern für den Anbau von Mandeln sehr viel Wasser benötigen. Außerdem können Mandeln, genau wie Sojamilch, Allergien auslösen.

Kokosnussmilch

Kokosmilch ist in Ostasien sehr beliebt und wird zum Trinken und Kochen verwendet. In anderen Teilen der Welt ist sie nicht so leicht erhältlich wie andere pflanzliche Milchsorten, aber für Menschen, die sich kohlenhydratarm ernähren, ist sie eine sehr attraktive Alternative. Ein Glas reine Kokosmilch enthält 45 Kalorien, 0 g Eiweiß und 3,5 g gesättigte Fettsäuren. Sie enthält die gesättigte Fettsäure Laurinsäure, die zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Kokosmilch ist außerdem eine ausgezeichnete Ballaststoffquelle und reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium und Zink.

Darüber hinaus ist Kokosmilch reich an Vitamin E, das dem Alterungsprozess entgegenwirkt. Kokosmilch wird im Allgemeinen nicht mit allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht.

Andere pflanzliche Milchsorten, die immer beliebter werden, sind Haselnuss-, Quinoa-, Reis-, Cashew-, Hanf- und Erdmandelmilch. Auch diese Milchsorten sind eine hervorragende Alternative zu Milchprodukten und enthalten viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Was auch immer der Grund sein mag, warum Sie keine Milchprodukte verzehren möchten, es gibt eine geeignete milchfreie Alternative für Sie. Pflanzliche Milch ist sehr nahrhaft und wird glücklicherweise immer häufiger angeboten. Achten Sie auf Ihre Ernährungsbedürfnisse und eventuelle Ernährungseinschränkungen, bevor Sie die richtige Milch für sich und Ihren Haushalt auswählen.